Windows10: Kein Zugriff auf alte Freigaben
Hat man in einem Netzwerk noch einen alten Fileserver, der noch auf Windows 2003 läuft, dann kann es passieren, dass man nach einem Windows 10 Update nicht mehr auf die Daten zugreifen kann.
Das liegt daran, dass Windows 2003 als höchstes Protokoll SMB 1 für die Dateifreigaben im Netz anbietet.
Microsoft schaltet aber den Support für „SMB 1.0/CIFS“ automatisch ab, da es veraltet und unsicher ist.
In einer perfekten (Microsoft-)Welt hat man natürlich alle Fileserver schon längst aktualisiert und das Problem tritt gar nicht erst auf.
Leider sieht die Wirklichkeit in vielen Betrieben anders aus, da alte Clients von Mess- und Prüfeinrichtungen ihr Daten dort ablegen und lesen.
Workaround:
Als Workaround kann man das alte Samba Protokoll wieder aktivieren. Das geht über die optionalen Windows Features.
Zum Beispiel Windows-Taste + R und dann die OptionalFeatures.exe aufrufen.
Nach der Installation dieser Punkte ist noch ein Neustart notwendig. Danach kann auch wieder auf die alten Shares im Netzwerk zugegriffen werden.
Man kann das auch per Powershell prüfen:
Powershell als Administrator öffnen
Get-WindowsOptionalFeature -Online -FeatureName „SMB1Protocol“
Dort sollte jetzt bei „State“ der Hinweis „disabled“ stehen.
Zur Aktivierung gibt man jetzt folgende Zeile ein:
Enable-WindowsOptionalFeature -Online -FeatureName „SMB1Protocol“ -All
Will man es wieder deaktivieren, muss man folgenden Befehl verwenden:
Disable-WindowsOptionalFeature -Online -FeatureName „SMB1Protocol“
Das Ganze ist natürlich nur ein Notbehelf und man sollte die Aktualisierung der Netzwerkstruktur nach vorne bringen.